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Die Grenzen zwischen Selbstliebe – Egoismus – Narzissmus sind fließend und dennoch ganz unterschiedlich

Wann darf ich mich in Liebe betrachten, wann fängt Egoismus und Narzissmus an?

Glaubst du hin und wieder, du bist egoistisch, weil du plötzlich auch an dich denkst?

Gerade Frauen halten Selbstliebe schnell für Egoismus. Eine große Sorge besteht darin, für egoistisch oder gar als narzisstisch gehalten zu werden, wenn sie (endlich) anfangen an sich zu denken. Doch dafür gibt es gar keinen Grund! Auch wenn die Grenzen zwischen Selbstliebe und Egoismus eher fließend sind, so sind sie zum Narzissmus sehr klar.

Die 3 häufigsten Gründe, warum Frauen ihre Bedürfnisse hinter die anderer stellen

Es stimmt, häufig ist der Übergang von Selbstliebe zum Egoismus fließend. Doch gibt es eine klare Abgrenzung zum krankhaften Narzissmus. Dennoch ist es wichtig und richtig eine gesunde Portion Egoismus in sich haben. Dies wird hoffentlich aus meinem Blogbeitrag deutlich.

Es sind häufig diese 3 Gründe, warum Frauen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen stellen:

  1. Sie hat ein schlechtes Gewissen, wenn sie zuerst an sich denkt, anstatt an andere.
  2. Sie denkt, es sei egoistisch, ihre eigenen Bedürfnisse vor die, anderer zu stellen.
  3. Sie hat Angst, verurteilt oder abgelehnt zu werden, wenn sie sich zuerst um sich kümmert.

Dabei ist es so wichtig, dass Frauen sich von der Idee lösen, es sei egoistischen, zuerst auf sich zu schauen. Denn die Wahrheit ist, dass die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse das unegoistischste und allerwichtigste ist, was eine Frau tun kann. Denn umso besser es ihr geht, umso mehr kann sie anderen Menschen geben.

 

Brittas Selbstliebe blieb auf der Strecke – sie verlor sich in ihren Aufgaben.

Dabei sind Selbstliebe und Selbstvertrauen wie das Salz in der Suppe!

Selbstliebe, auch Eigenliebe, bezeichnet die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Ähnliche Begriffe in diesem Zusammenhang werden auch Begriffe genannt, wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.

Selbstliebe ist ein wesentlicher Teilaspekt des umfassenderen Selbstwertgefühls, das in einem hohen Maße nicht nur das Selbstbild eines Menschen bestimmt, sondern auch Basis eines wertschätzenden Umgangs mit anderen Menschen ist. Eine andere, für Sozialkontakte fast ebenso wichtige Selbstwert-Komponente ist Selbstvertrauen, d. h. das Vertrauen in die Fähigkeit, das eigene Leben gestalten und selbst gesteckte Ziele erreichen zu können.

In meiner Praxis erlebe ich häufig, dass Frauen wenig Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten haben. Das hat zur Folge, dass ihre Selbstwertgefühl in die Knie geht.

Quelle: Wickipedia

Hier ein Beispiel:

Britta kümmert sich schon viele Jahre intensiv um ihr Familie. Die Kinder sind richtig tolle erwachsene Menschen geworden, auch ihre Ehe läuft recht gut. Doch Britta fühlt sich leer und sehr unruhig. Sie weiß nicht so recht, wofür sie noch gebraucht wird. Sie beklagt sich bei mir „weder mein Mann noch die Gesellschaft nimmt mich in irgendeiner Form wahr!“

Was ist hier passiert? Sie hat ihre Selbstliebe verloren, kennt ihre Stärken und ihre eigenen Wünsche für die Zukunft nicht.

Auf meine Frage: „Auf einer Skala von 1 bis 10, wie schätzt du deine Selbstliebe ein?“ Antwortet Britta „4-5.“

Britta fand nach einigen Coaching-Stunden wieder in ihre Selbstliebe zurück. Wir entlarvten und räumten alte negative Glaubenssätze auf wie: „Eigenlob stinkt“, „Mädchen tun das nicht“, „Es interessiert keinen, was du zu sagen hast“. Diese ploppten durch ihre veränderte Lebenssituation auf. Über einen Persönlichkeitstest konnten wir ihre Stärken und Motive herausfinden, sowie die Fähigkeiten, die sie für die Zukunft stärken möchte, um neue Aufgaben wahrzunehmen.

To make a long Story short: Sie fühlt sich richtig wohl in ihrer Haut, die Ehe hat einen Aufschwung erlebt und Britta hat außerdem noch eine Beschäftigung gefunden, die sie richtig erfüllt.

Fazit:

Was lernen wir daraus? Selbstliebe und Selbstvertrauen sind ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Ohne von beidem genug zu besitzen, funktioniert das Leben nur halbherzig, mit wenig Freude.

 

Wo hört Selbstliebe auf und wo beginnt Narzissmus?

Manche Frauen haben Angst als egoistisch bezeichnet zu werden, wenn sie sich mehr um ihre Wünsche und Bedürfnisse kümmern – wo hört Selbstliebe auf und wo fängt Narzissmus an?

Die Abgrenzung zwischen Selbstliebe und Narzissmus:

Ein wesentlicher Unterscheidungsmerkmal von Selbstliebe und Narzissmus liegt darin, dass sich ein Narzisst egozentrisch und wichtigtuerisch verhält, weil er sich nicht liebt und für minderwertig hält.

Zitat nach Erich Fromm: „Es stimmt, dass selbstsüchtige Menschen unfähig sind, andere zu lieben; sie sind jedoch genauso unfähig, sich selbst zu lieben.“

Der Unterschied zwischen Selbstliebe und Narzissmus wird daher nochmal deutlicher, wenn man Narzissmus mit Selbstsucht oder Selbstverliebtheit übersetzt. Im Gegensatz zur Selbstliebe – also einer Selbstannahme mit allen Stärken und Schwächen – ist Selbstverliebtheit die Projektion eines idealisierten Größenselbst. In diesem überhöhten Selbstbild werden Schwächen nicht gesehen. Somit ist ein Narzisst auf permanente Bestätigung und Bewunderung angewiesen, die durch die selbstverliebte Außendarstellung der eigenen Vorzüge und Leistungen erreicht werden soll. Vor diesem Hintergrund gibt es eine gesunde Selbstliebe, aber wohl kaum einen gesunden Narzissmus.

 

Selbstliebe – ja, aber…

Selbstliebe ist also das A und O für ein glückliches Leben. Wer in Selbstliebe lebt, geht seinen Weg, kennt seine Träume und Wünsche und realisiert diese nach und nach. Selbstliebe bedeutet wenig bis keine Selbstzweifel zu haben, mit sich und seinem Umfeld im Reinen zu sein.

Auf einer Skala von 0 bis 10, wie hoch schätzt Du Deine Selbstliebe ein?

0 bedeutet, Du hast gar keine Selbstliebe und 10, Deine Selbstliebe ist hoch.

Wer seine Selbstliebe bei 7 einstuft und höher, hat aus meiner Erfahrung heraus keinen Handlungsbedarf. 7 ist gerade noch akzeptabel, doch alles, was darunter liegt, bedarf einer Überprüfung und Auffrischung.

 

Definition von Egoismus

Ursprünglich stammt das egoistische Verhalten aus dem Konkurrenzverhalten heraus. Egoismus ist Bestandteil des Sozialverhaltens.  Es ist letztendlich eine übertriebene Form der Selbstliebe.

Der Duden nennt unabhängig von der psychologischen Perspektive viele sprachliche Synonyme (Eigenliebe, Eigenwohl, Eigennutz, Eigensucht, Ichbezogenheit, Egoismus, Egozentrik, (Psychologie)).

Narzissmus steht für viele Menschen stellvertretend für ausgeprägte Selbstverliebtheit, ein Mensch, der nur sich sieht. Es ist nicht zu verwechseln mit einem gesunden Maß an Egoismus. Denn eine gute Portion Egoismus ist gar nicht so schlecht. Dies bedeutet nämlich Selbstbewusstsein. Ohne ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein würde ich meine Arbeit zum Beispiel in den Social-Media-Kanälen wie Facebook gar nicht machen können. Also bedeutet es, dass man keine Angst hat, sich zu zeigen. Und es bedeute auch, sich in erster Linie selbst zu bewerten, statt im Außen zu sein und sich von den anderen Menschen bewerten zu lassen. Auch gehört eine Portion Ehrgeiz dazu, also möchte ein Mensch mit einem gesunden Egoismus etwas in seinem Leben erreichen.

Gerade gute Führungskräfte sollten einen gewissen Anteil an gesundem Egoismus und einem starken Selbstwertgefühl in sich tragen, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können.

 

Der Übergang vom gesunden Egoismus zum Narzissmus ist manchmal fließende

Der Übergang zum ungesunden Narzissmus ist manchmal fließend. Der ungesunde Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung. Diese Persönlichkeitsstörung hat nicht nur Auswirkungen auf den betroffenen Menschen selbst, sondern auch auf seine Mitmensch wie dem Partner, der Partnerin und Mitarbeitern.

Narzissten haben leider keine Einsicht, dass sie eine Störung haben. Den das Problem sind immer die anderen, nicht der betroffene, denn er ist ja so großartig.

Hinter dem extremen Auftreten eines Narzissten steckt ein sehr schlechtes Selbstwertgefühl.

 

Warum geraten gerade Frauen immer wieder an den Typ von Mann, der narzisstische Züge hat?

 

Warum geraten gerade Frauen an narzisstische Männer?

Das kann daran liegen, dass ein Mann mit narzisstischen Zügen bzw. ein Narzisst, die Partnerin / den Geschäftspartner/ den Mitarbeiter/in durch sein Auftreten vollkommen in seinen Bann zieht. Er ist häufig sehr charismatisch.

Ein Mensch, der narzisstische Züge hat bzw. ein Narzisst ist, beeindruckt Menschen damit, dass sie von sich selbst sehr überzeugt sind.

Sie haben Fantasien über unbegrenzte Erfolge, Macht, Glanz, Schönheit, die große Liebe, die nur ihnen zusteht.

Sie sind überzeugt, „besonders“ und einmalig zu sein. Sie denken, sie werden nur von anderen besonderen Menschen oder solchen, mit hohem Status verstanden zu werden oder mit diesem zusammen sein zu können.

Sie haben aber auch ein Bedürfnis nach übermäßiger Bewunderung.

Sie entwickeln eine Anspruchshaltung, unbegründeten Erwartungen, einer ganz besonders guten Behandlung oder automatische Erfüllung ihrer Erwartungen.

Sie neigen dazu, zwischenmenschliche Beziehungen auszunutzen. Sie übervorteilen andere Menschen, um eigene Ziele zu erreichen.

Ihnen mangelt es an Empathie, d. h. sie lehnen es ab, Gefühle und Bedürfnisse anderer anzuerkennen oder sich mit ihnen sogar zu identifizieren.

Größengefühl in Bezug auf die eigene Bedeutung (zum Beispiel Sie übertreiben Ihre Leistungen und Talente, erwarten, ohne angemessene Leistung als bedeutend angesehen zu werden)

Häufiger Neid auf andere oder Überzeugung, andere seien neidisch auf den Betroffenen.

Mindestens 5 dieser Merkmale müssen über einen längeren Zeitraum auftreten.

 

7 Tipps, im Umgang mit Narzissten:

Es ist wichtig und lohnenswert, sich im Umgang mit Narzissten wie folgt zu verhalten. Narzissten sind schwierige Menschen, mit denen der Umgang unberechenbar scheint.

  1. Ruhe bewahren.
  2. Zeige keine Angst – egal wie es in deinem Inneren aussieht – zeige ihm gegenüber keine Angst. Das reizt den Narzissten besonders, mit Schikanen weiterzumachen.
    • Gute Körperspannung, Blickkontakt halten, ruhig Atmen.
    • Angstfreie Körpersprache
    • Bleibe respektvoll
  3. Sei auf der Hut und rechne mit dem Schlimmsten. Rechne mit unangebrachten und unangemessenen Wutausbrüchen.
  4. Bleibe sachlich und gelassen, beende, wenn möglich, das Gespräch und verlasse auch den Raum.
  5. Sei ganz klar in der Kommunikation mit ihm/ihr. Kurze und klare Sätze mit straffer Körperhaltung und Blickkontakt.
  6. Mache dir deinen eigenen Wert klar (Stärken, positive Eigenschaften, etc.), bleibe positiv. Er erfreut sich nur daran, wenn er erkennt, dass er dich getroffen hat. In seinen Augen wirst du nie gut genug sein, auch wenn es am Anfang mal so war.
  7. Loben statt kritisieren. Kritisiere einen Narzissten sehr vorsichtig. Das heißt nicht, dass du dich anbiedern sollst. Doch ist es am besten, ihn erst richtig zu loben und dann den kritischen Punkt ansprechen. Lob ist für den Narzissten ganz wichtig.

 

So kann ich dir weiterhelfen:

Du suchst Unterstützung auf deinem Weg in ein zufriedenes Leben? Du möchtest die seelischen Verletzungen hinter dir lassen und neu durchstarten?
Dann melde dich gleich zu einem kostenlosen Strategiegespräch bei mir an. Dann werden wir sehen, ob und vor allem, wie ich dir weiterhelfen kann.

Schreib mir eine Mail: info@sinnfolger.de , ich melde mich schnellstmöglich zurück.

Ich freue mich auf Dich und Deine Themen!

Dein Coach

Katrin